Business
Englisch

Business Englisch als Berufsqualifikation

Wer sich dazu entscheidet, Business Englisch zu lernen oder seine Kompetenz in diesem Bereich auszubauen, hat in der Regel gute Gründe dafür. Hinter der Entscheidung, gezielt Business Englisch zu lernen, steht oft die Einsicht, dass die Englischkenntnisse, die in der Schule vermittelt wurden oder im privaten Kontakt entstanden sind, zwar ausreichend sind, um alltägliche Kommunikationen zu bewältigen, sobald das Gespräch aber beginnt, fachspezifisch zu werden, fehlen in der Regel die zentralen Vokabeln, Termini und Formulierungen. Solche Unsicherheiten sind nicht nur für alle Kommunikationspartner unangenehm, sie können auch dazu führen, dass Missverständnisse aufkommen, Gespräche und Verhandlungen ungünstig verlaufen und die Gesprächspartner allgemein einen negativen Eindruck bekommen. Es ist zudem leicht nachvollziehbar, dass mit der Höhe der Position in einem Unternehmen auch die Anforderung steigt, mühelos eine Verhandlung auf Englisch führen zu können und bei Bedarf auch offensiv und argumentativ geschickt und präzise aufzutreten. 

 

Vorsicht vor falschen Freunden

Vielleicht haben Sie schon einmal von sogenannten “False Friends” – falschen Freunden gehört, die lauern, wenn man versucht, Wörter oder Formulierungen aus der Muttersprache in eine Fremdsprache zu übersetzen. Was auf den ersten Blick für Sie logisch klingt, ergibt aber leider für Ihr Gegenüber überhaupt keinen Sinn. Das zeigt sich z. B. wenn Sie der Meinung sind, ein gültiges Ticket zu besitzen und Ihrem Gegenüber von Ihrem „guilty ticket“ („schuldiges Ticket“) berichten. Während solche Missgeschicke im Alltag in den meisten Fällen nicht weiter dramatisch sind, kann dies im Geschäftsleben deutlich anders aussehen. Hier besteht nicht nur die Gefahr, dass ein Gespräch oder eine Verhandlung schlicht am Kern der Sache vorbeiläuft. Ihr Gesprächspartner wird möglicherweise auch anfangen, insgesamt an Ihrer Kompetenz und Professionalität zu zweifeln.

 

Business Englisch vs. Schulenglisch

Arbeitnehmer oder Unternehmen, die sich neu in ein Umfeld bewegen, das eine Kommunikation auf Englisch verlangt, sind oft der Meinung, sie seien durch ihre Englischkenntnisse aus der Schule oder dem Alltag mit englischsprachigen Freunden gut auf diese neue Aufgabe vorbereitet. Dies erweist sich in der Regel als Irrtum. Die Formulierungen und die Grammatik der geschäftlichen Kommunikation weichen oft erheblich von dem Englisch ab, das man im Alltag oder im Urlaub spricht. Wer nun der optimistischen Meinung ist, vermutlich schnell in die Gepflogenheiten des Business Englisch hineinzuschlüpfen, sollte bedenken, dass hier zudem strengere Regeln gelten. Während im lockeren Austausch unter Freunden oder im Restaurant meist Wohlwollen gezeigt wird, sind die Gesetze in der Geschäftswelt in der Regel strenger und werden stärker sanktioniert.